Mo. 29.05.2023, 18.00 bis 19.00 Uhr
Peterskirche
Peterskirche
Dauprat-Hornquartett, Ekaterina Kofanova (Orgel)
Mo | 29. Mai | 18.00 h. Eintritt frei, Kollekte
Werke von Dauprat, Depelsenaire, Hakim, Hübler, Ivanov, Reichel, Schumann u. a.
Zwei Klangwelten treffen aufeinander: Auch wenn das Horn schon längstens seinen festen Platz im Symphonieorchester und damit im Konzertsaal eingenommen hat, assoziiert man es immer noch mit der freien Natur, den Jagd- und Waldszenen, die sich in einer weiten Landschaft unter freiem Himmel abspielen. Den Orgelklang verbindet man in der Vorstellung hingegen mit einem Kirchenraum – in sich abgeschlossen und von der „Aussenwelt“ abgegrenzt.
Dabei sind sich diese Instrumente im Grunde sehr ähnlich, denn beide werden mit Hilfe von Luft zum Klingen gebracht (bei einer Orgel spricht man von einem „Orgelwind“). Oder, um es schöner auszudrücken, beide erklingen erst dann, wenn ihnen ein Atem eingehaucht wird. Zu den Hörnern mit ihrem warmen, noblen Klang gesellt sich die Orgel, die durch ihre vielen Register einen grossen Farbenreichtum besitzt und sich daher zur Klangmalerei besonders gut eignet. Eine reizvolle Kombination also, welche in verschiedenen Zusammenstellungen und mit Musik unterschiedlichster Stilrichtungen erklingen wird.
Das 1983 gegründete Dauprat-Hornquartett, benannt nach dem bedeutenden französischen Hornvirtuosen und Komponisten Louis-François Dauprat (1781-1868), besteht aus HornistInnenverschiedener Orchester, unter anderem des SWR Symphonieorchesters und des Berner Symphonieorchesters.
Das Quartett hat es sich zum Ziel gesetzt, die interessantesten Kompositionen für vier Hörner aus allen Stilbereichen in sorgfältig erarbeiteten Interpretationen aufzuführen. Besonderes Gewicht legt das Ensemble auf die Einstudierung unbekannter, oft in Bibliotheken und Privatsammlungen entdeckter Werke der klassisch-romantischen Epoche wie auch auf die gezielte Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Musik.