Am Palmsonntag eröffnet Lukas Landmann, der Autor des im Basler Schwabe Verlag erschienenen grandiosen Bildbandes «Jerusalem: Faces of a City» die Karwoche mit dem Vortrag «Jerusalem: Palmsonntagsprozession im Jahr 1150».
Monika Widmer und Harald Matern vertiefen das Thema Jerusalem mittels der ergreifenden Texte aus dem Johannesevangelium und stellen dadurch die liturgischen Feiern am Palmsonntag, Meditations-Mittwoch, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern und Ostermontag in einen übergeordneten Kontext, der nahtlos an die drei literarischen Passionskonzerte anknüpft, die am Dienstag im Atelier du Monde und am Karfreitag und Ostermontag in der Titus Kirche stattfinden.
Nach dem grossen Erfolg der letztjährigen Karwoche begleitet uns das Ensemble «Olla Vogala» von der Schola Cantorum Basiliensis auch in diesem Jahr wieder durch die Passionszeit mit berückenden Gesängen und faszinierender Instrumentalmusik aus dem Mittelalter. In kongenialer Verbindung mit romantischen Balladen und zeitgenössischen Gedichten und Novellen erleben wir die uns eigentlich vertrauten dramatischen Geschehnisse im damaligen und heutigen Jerusalem aus ungewohnter Perspektive: Am Dienstag, den 15. April sowohl aus der Sicht von Pilgern, Kreuzfahrern und Troubadours aus dem Mittelalter, als auch aus der Sicht zeitgenössischer israelischer und palästinensischer Dichter; am Karfreitag aus der Sicht der durch ihren Traum dem Gekreuzigten unglaublich nah gekommenen Frau des Pilatus, und am Ostermontag aus der Sicht des Pontius Pilatus, der sich fragt, was wohl dahinterstecken mag, dass drei Tage nach der Kreuzigung plötzlich die Leiche weg ist.
In Kombination mit sphärischer mittelalterlicher Musik eröffnet sich uns die Transzendenz der Ereignisse der Passionszeit neu, denn, wie schon Victor Hugo sagte: «Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.»
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer:
Flyer Karwoche 2025