Mi. 04.06.2025, 19.00 bis 20.30 Uhr
Zwinglihaus
Beschreibung «Die Erfüllung der vornehmsten Aufgabe der Schweiz in diesem Kriege»
Vor und während des Zweiten Weltkriegs suchten tausende Verfolgte in der Schweiz Zuflucht. Ab 1940 wurden Lager zur Versorgung der Flüchtlinge eingerichtet. Mit den Deportationen aus Frankreich ab Herbst 1942 verschärfte sich die Lage, und der Territorialdienst der Schweizer Armee übernahm die Erstversorgung. Anfangs lehnte das Militär die Aufgabe ab, akzeptierte sie aber schliesslich. Was als Provisorium begann, entwickelte sich zu einem umfangreichen System mit über 220 Flüchtlingslagern.
Die Lager standen oft in der Kritik, vor allem wegen Missständen und der Konfrontation zwischen zivilen Flüchtlingen und Militärangehörigen.
Der Vortrag behandelt die Flüchtlingsversorgung durch das Militär, das Leben in den Lagern und die Entwicklung der militärischen Flüchtlingsbetreuung während des Krieges.
Mit: Catrina Langenegger, Dr. des., Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin/Universität Basel
Freier Eintritt, Kollekte
In Kooperation mit: Christlich-Jüdische Projekte