Medienmitteilung: «Wir brauchen die Religionssendungen von SRF»
Stellungnahme der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt zur Abschaffung der Religionssendungen von Radio SRF.
SRF schafft mit «Blickpunkt Religion» und «Zwischenhalt» zwei Sendungen ab, die sich auf hohem Niveau mit Religion und Religionen beschäftigen. «Wir verfolgen diese Entwicklung mit grosser Sorge», erklärt Pfr. Dr. Lukas Kundert, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt. Die Basler Kirche äussert sich zu dem Entscheid, weil sie quasi die «Standortkirche» der Religionsredaktion ist: Die Redaktorinnen und Redaktoren, welche die Religionssendungen von Radio SRF produzieren, arbeiten im Studio Basel im Meret-Oppenheim-Hochhaus.
Kundert sieht den Abbau der Religionssendungen bei Radio SRF aus drei Gründen sehr kritisch. «Zunächst haben die Sendungen auf hohem Niveau Themen rund um Religion vertieft, wie es sonst kaum mehr in den Medien zu finden ist. Religion findet in den Medien heute kaum mehr statt, die SRF-Sendungen sind so etwas wie die letzte Bastion der Religion.» Zwar habe das Angebot von Wissensinhalten in den Medien im Allgemeinen und bei SRF im speziellen zugenommen. «Unter Wissen verstehen immer mehr Medienmacher aber nur Naturwissenschaften. Geisteswissenschaften wie die Theologie haben da keinen Platz.»
Zweitens sieht Kirchenratspräsident Lukas Kundert gerade die SRG aufgerufen, sich um Inhalte rund um Religion zu kümmern. «Wer, wenn nicht das Service-Public-Medium könnte neutral und sachlich über religiöse Inhalte berichten?» Wenn SRF die Religionsangebote aus dem Programm streiche, werde der Sender dem öffentlichen Auftrag nicht mehr gerecht.
Denn, das ist der dritte Punkt: Die Öffentlichkeit braucht gute Information über Religion. «Gerade heute, im Zeitalter von Verschwörungstheorien und religiösem Extremismus, hat die Gesellschaft einen erhöhten Bedarf an Medieninhalten, die vertieft, sachlich und präzise über Kirchen und Religionen informieren.» Es sei deshalb wichtig, über Newshäppchen hinaus Angebote zu haben, welche gute Information anbieten.
Es könne gut sein, dass SRF die Religionsangebote nicht brauche. «Aber die Gesellschaft braucht die Religionsangebote von SRF. Für ein Service-Public-Unternehmen sollte das Grund genug sein, eine Sendung wie ‹Blickpunkt Religion› im Programm zu halten» – oder zumindest über die reine Abbau-Nachricht hinaus Perspektiven aufzuzeigen, in welcher Form SRF Inhalte über Religion künftig transportieren wolle.
Kundert sieht den Abbau der Religionssendungen bei Radio SRF aus drei Gründen sehr kritisch. «Zunächst haben die Sendungen auf hohem Niveau Themen rund um Religion vertieft, wie es sonst kaum mehr in den Medien zu finden ist. Religion findet in den Medien heute kaum mehr statt, die SRF-Sendungen sind so etwas wie die letzte Bastion der Religion.» Zwar habe das Angebot von Wissensinhalten in den Medien im Allgemeinen und bei SRF im speziellen zugenommen. «Unter Wissen verstehen immer mehr Medienmacher aber nur Naturwissenschaften. Geisteswissenschaften wie die Theologie haben da keinen Platz.»
Zweitens sieht Kirchenratspräsident Lukas Kundert gerade die SRG aufgerufen, sich um Inhalte rund um Religion zu kümmern. «Wer, wenn nicht das Service-Public-Medium könnte neutral und sachlich über religiöse Inhalte berichten?» Wenn SRF die Religionsangebote aus dem Programm streiche, werde der Sender dem öffentlichen Auftrag nicht mehr gerecht.
Denn, das ist der dritte Punkt: Die Öffentlichkeit braucht gute Information über Religion. «Gerade heute, im Zeitalter von Verschwörungstheorien und religiösem Extremismus, hat die Gesellschaft einen erhöhten Bedarf an Medieninhalten, die vertieft, sachlich und präzise über Kirchen und Religionen informieren.» Es sei deshalb wichtig, über Newshäppchen hinaus Angebote zu haben, welche gute Information anbieten.
Es könne gut sein, dass SRF die Religionsangebote nicht brauche. «Aber die Gesellschaft braucht die Religionsangebote von SRF. Für ein Service-Public-Unternehmen sollte das Grund genug sein, eine Sendung wie ‹Blickpunkt Religion› im Programm zu halten» – oder zumindest über die reine Abbau-Nachricht hinaus Perspektiven aufzuzeigen, in welcher Form SRF Inhalte über Religion künftig transportieren wolle.