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Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt.

Jesaja 7,4

Seelsorge für Alle? Podiumsdiskussion

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Podiumsdiskussion in Basel «Seelsorge für Alle – wie soll die Zukunft der Spitalseelsorge aussehen in einer Gesellschaft mit einem wachsenden Anteil nicht-religiöser Bevölkerung?» Zwinglihaus, Gundeldingerstrasse 370, 4053 Basel
Donnerstag, 9. November um 19.30 bis 21.30 Uhr
Wie in den meisten Kantonen wird das Seelsorgeangebot auch in BS und BL in öffentlichen Spitälern und Heimen vorwiegend durch die reformierte und die katholische Kirche gewährleistet, die dafür auch mit öffentlichen Mitteln entschädigt werden. Der Staat betrachtet die Seelsorge also als Service Public, den er nicht selbst erbringen, deren Verfügbarkeit er aber sicherstellen will. Die konfessionell ausgerichtete Organisation einerseits basiert nicht zuletzt auf der Annahme, dass es für Personen, die existenzielle Fragen besprechen möchten, wichtig ist, dass das Gegenüber die eigene Weltanschauung teilt. Die enge ökumenische Zusammenarbeit und deklarierte Verfügbarkeit für alle PatientInnen unabhängig ihrer Weltanschauung versucht andrerseits aufzuzeigen, dass Seelsorge zunächst ein Dienst am Nächsten ist. Die zunehmende weltanschauliche Heterogenität fordert dieses Modell heraus. Für Personen ohne Religionszugehörigkeit steht die kirchlich organisierte Spitalseelsorge zur Verfügung, wird jedoch von Menschen geleistet mit einer anderen Weltanschauung, obschon diese rund die Hälfte der Bevölkerung der beiden Basel ausmachen.

Wie soll die Zukunft der Spitalseelsorge aussehen in einer Gesellschaft mit einem wachsenden Anteil nicht-religiöser Bevölkerung? Es gilt, verschiedene Fragen zu klären:

• Wie kann ein zukunftsfähiges Trägerschaftsmodell für Seelsorge aussehen?
• Inwieweit ähneln sich die Bedürfnisse von religiösen und areligiösen Patientinnen und Patienten und wo unterscheiden sie sich?
• Welche Anforderungen sind an Personen zu stellen, die als Anlaufstelle für nicht-religiösen Patient:innen wirken?
• Welche Weiterbildungsangebote braucht es, damit diese Personen die gestellten Anforderungen erfüllen können und wer stellt diese bereit?

Dr. Matthias Zehnder leitet die Podiumsdiskussion.
Prof. Dr. Simon Peng nimmt als Fachspezialist auf dem Podium teil

Es diskutieren mit:
Dr. Claudia Hoffmann, Koordinatorin für Religionsfragen Kanton Basel-Stadt
Andreas Kyriacou, Vereinigung der Freidenkenden
Dr. Luzius Müller, Seelsorger am Claraspital
Gernot Mayer, Mitglied Patientenbeirat des Universitätsspitals


Sandra Hiltmann (Vereinigung der Freidenkenden) und Pfrn. Monika Widmer Hodel (Kirchenrätin ERK, Ressort Seelsorge in den Institutionen) werden gemeinsam durch den Abend führen.