Beschreibung Lesung und Gespräch mit dem Dichter und Theologen
Das Poröse der Erscheinungen, ihre Risse ins Unerklärliche, ihre Wirrnis und Freude, ihre Abbruchkanten, sie machen Angst, aber sie sind «das Rettende auch» vor der Enge unserer Konstruktionen.
Dinge sehen, für die andere kein Auge haben. Christian Lehnert, vielfach preisgekrönter Dichter und evangelischer Theologe, leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. In «Das Haus und das Lamm» übernimmt er die Rolle des modernen Mystikers. Er schlüpft in die Rolle des Exaktoskopen, er braucht dazu kein Teleskop, nur zwei Augen, einen Kopf und eine Persönlichkeit.
Er schaut genau hin. Er achtet auf das, was kreucht und fleucht, was hervordringt aus dem zerfallenden Holz, in dem der Schädling wühlt. Er sieht Dinge, für die andere kein Auge haben. Er sieht auch mit Worten. Und ringt um ein Verständnis des Bösen und des Leids.
Freier Eintritt, Kollekte